KURZGESAGT : Tolle Lernvideos mit Liebe gemacht !

woOow ! Alleine schon wenn ich den kurzen «Who are we?» Text auf www.patreon.com/kurzgesagt lese, freue ich mich riesig über diese jungen Menschen, die aus einer Idee, welcher der grossen (Welten) Gemeinschaft zugute kommt, ein Geschäft aufbauen,  dass ihre Seele und ihr tägliches Leben (Finanzen) nährt !

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Doch um was geht es hier eigentlich ?

Seit ein paar Jahren gibt es einen neuen Trend, der inzwischen von vielen kreativen Geistern aufgegriffen worden ist. Nämlich aufklärende,  profunde und zum Teil äusserst interessante und.oder witzige Videos zu drehen.  Diese werden jedoch nicht mit realen Personen erstellt, sondern mit Zeichnungen, Pictogrammen, Vektorgrafiken und vielem mehr …

Das ganze bekommt dadurch einen sehr authentischen «Touch» und spricht Herz und Geist viel mehr an, als die Hochglanz-Werbevideos, deren wahrer Zweck von immer mehr Menschen realisiert wird : In uns ein Bedürfnis zu wecken, das es vorher gar nicht gab und uns dann auf die eine oder andere Weise Geld aus der Tasche zu ziehen !

Ganz anders sind diese kreativen, alternativen Videos ! Sie zeugen von Geist und Witz und der Absicht, unser Leben zu verbessern oder zumindest zu verschönern 🙂 …

Es werden zum Teil allgemeine Infos grafisch-bewegt umgesetzt (z.b. Statistiken) oder spannende Themen (wie die Schulmissbildung -> RSA Videos : z.B. «Re-imagining Work») auf den Punkt gebracht.

Zum Teil sind die Themen auch nahe an der Tabu-Zone, wie zum Beispiel das über das Suchtverhalten . sehr empfehlenswert ! die Lösung schon vorneweg : Soziale Verbindungen sind stärker als jede SUCHT !

Auf der Website von www.patreon.com finden wir ein Team, dass ihren «Geldjob» loslassen möchte, damit sie nur noch solche Videos für uns alle produzieren können. Und dazu nutzen sie das Crowdfunding-Prinzip in einer coolen Version ! Sie suchen Patrons (weiblich und männlich) für weitere Videos …

Bereits mit einem Zweifränkler unterstützen sie diese junge Menschen auf ihrem Weg !

Und wie wir ja alle wissen . geben ist seliger als nehmen !

oder wie es der Kurs in Wundern gekürzt ausdrückt : Geben ist empfangen !

In diesem Sinne : «Achtung, fertig … spenden» … dann fällt bald schon die nächste «Klappe» !

NEUERÖFFNUNG «Grüeni Chuchi»

Bei herrlichem Sonnenschein fand am Samstag, 7. November 2o15 die Eröffnung des ersten veganen Bio-Ladens in Solothurn statt.

Nachdem das Team von Anja (Schulmutter) während Wochen den kleinen, aber wunderschönen Raum an der Berntorstrasse 8 in unserer Vorstadt eingerichtet hat, öffnete um Punkt 9.oOh die Türe zum ersten Mal für die interessierte Menschen. Gross war der Strom der Besucher, die vorbeischauten und sich bei einem Apero die ausgewählten Artikel aus nah und fern unter die Lupe nahmen.

Auch ich gehörte zu den neugierigen Besuchern und war positiv überrascht über das breite und äusserst kreative Angebot des Bio-Ladens, der ausschliesslich vegane Produkte führt. Natürlich investierte ich sogleich einen angemessenen Betrag in dieses neue Geschäft und füllte meine Papiertüte randvoll mit Produkten, die ich zum Teil noch nie gesehen hatte, mich aber visuell sogleich verführten. Und bisher war alles, das ich in den letzten 24 Stunden ausprobiert habe total der Burner. Neben mir steht, während ich diesen Text am verfassen bin, ein feines Yogurt auf Kokosmilch Basis, … «Yummi» und noch ein riesen Glas mit einem *Erdbeer-Vanille-Protein-Shake*, von dem ich schon fast ein Viertel der Büchse geleert habe …

Ja, sowas kann süchtig machen 🙂 . aber immerhin . eine gesunde Sucht, die mich nicht ins Grab bringt, sondern in den siebten *Smoothie-Himmel* !

Interessant ist auch, dass Anja ein kleines Netzwerk gesponnen hat mit lokalen Erzeugern aus der Region. So gibt es zum Beispiel auch die frischen Sprossen von L+S Manufaktur, die während rund 2-3 Jahren an unserem Samstag Wochenmarkt anzutreffen waren.

Auch frisch gemixte Smoothies werden angeboten und Anja hat mir verraten, dass noch viele weitere Ideen darauf warten, umgesetzt zu werden.

Ich persönlich finde es toll, dass es nur ein weiteres Bio-Lädeli gibt, wo ich meiner Neigung zu gesunden Süssigkeiten nachgehen kann. Und es freut mich noch mehr, dass dieses noch junge Geschäft von einer sympathischen Schulmutter eröffnet wurde und ihr Angebot so ausgewählt wurde, dass es unser tolles Natur-Lädeli nicht konkurriert, sondern im Gegenteil, erweitert. Und wer weiss, vielleicht gibt es ja bald sogar eine kreative Zusammenarbeit, die dafür sorgt, dass beide Geschäfte noch mehr Erfolg haben werden, denn das verdienen beide aus gutem Grund !
Hier gehts zum Artikel in der Solothurner Zeitung !

Premiere «gar nichts kapiert»

Obwohl mein Vater Tanja Baumberger bereits in jungen Jahren singen hörte und immer wieder von ihrem Talent schwärmte, dauerte es bis zur letzten Aufführung von Yentl an unserer Schule, wo ich sie zum ersten mal singen und schauspielern sah. Und mir ging es wie ihm, ich war begeistert von der gewaltigen Stimmkraft, von der Authentizität ihres Ausdrucks und der Leidenschaft, mit der sie diese (Lieblings) Rolle spielte.

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Und so war ich dann sehr überrascht, als bereits ein paar Wochen später der erste Hinweis per Mail auftauchte, dass irgendwann im Herbst 2015 die Premiere ihres neuen «Stücks» stattfinden wird, diesmal wieder mit ihrer eigenen Band «fe-m@il», die ich bisher nur von youtube her kannte.

Als die Premiere schliesslich näherkam, war mir klar, ich lade meine Eltern dazu ein, gemeinsam in der Kulturfabrik Kofmehl diesen Event zu geniessen.

Doch was wir an diesem Abend schliesslich hautnah erleben durften, war mehr als nur ein Genuss ! Es war ein fulminantes Spektakel mit zahlreichen Überraschungen, Geschichten, Showeinlagen und natürlich der CD-Taufe mit zwei tollen Taufgöttis und einer quirligen Dame, die das ganze auf eine lustig-schräge Art moderierte.

Und ja, der Kern der Veranstaltung waren natürlich zahlreiche neue Lieder, geschrieben und vertont von Tanja Baumberger und ihrem Bandpartner Martin Zangerl, welcher ebenfalls ein wunderschönes Lied uraufführte und es grad selber sang und begleitete.

Die restlichen Songs waren Geschichten aus dem Leben und Alltag einer engagierten Mutter von zwei Kindern, die wie wir alle, viel Schönes aber auch anderes erlebt hat. Und das zauberhafte am Abend für mich war, dass sie diese Erlebnisse in witzige, melancholische und zum Teil zutiefst berührende Texte umgewandelt hat und alle Anwesenden daran teilhaben liess.

Und das Abschlusslied hat für mich die Energie, zum neuen Solothurnerlied zu werden … Anstatt immer wieder zu singen, «äs isch immer scho so gsi …» singe ich zukünftig lieber, «Am Obe ar Aare, äs Elfi idr hand …» und danke dafür, dass ich in dieser kleinen, aber wunderschönen Barockstadt zur Welt kam und immer noch ihre Schönheit täglich geniessen kann.

Als wir die Kofmehl schliesslich spät abends verliessen, waren wir erfüllt von Klängen, die uns in zahlreiche Welten entführt hatten, sogar ins Zauberland vom Magier OZ.

Ich danke an dieser Stelle auch allen anderen Bandmitgliedern, die hervorragend gespielt haben und natürlich auch allen Beteiligten, die diesen Abend zu einem Gesamtkunstwerk gestaltet haben (Boris Leisi : VXCO / Beat Römmel und Annette Kaufmann mit ihrer Tangoeinlage (Tanzstudio Nyffeler) / Damian Meier und Mark Bracher, die beiden Taufpaten / Isa Küng als Moderatorin und alle anderen, deren Namen ich leider nicht mehr präsent habe).

Bandmitglieder :
Martin Zangerl – Piano
David Jegge – Bass
Dani Lüthi – Schlagzeug
Pit Wälti – Gitarre

Für die Zukunft wünsche ich der Band alles gute und natürlich viel Erfolg, denn im Zeitalter des Downloades noch eine CD zu produzieren, benötigt Mut, Ausdauer und fast immer finanzielle Unterstützung (welche von einem Gönner der Band zur Verfügung gestellt wurde).

Daher empfehle ich der Schulgemeinschaft wärmstens, an einem der kommenden Auftritten dabei zu sein, sie werden inspiriert nach Hause gehen und sich wie ich freuen, dass eine Frau nebst ihren alltäglichen Pflichten als (Schul)Mutter die Zeit findet, ihrer künstlerischen Leidenschaft nachzugehen.

Nächste Auftritte :
10. November 2015 : Kapelle Wylihof
22. November 2015 : Bern
27. November 2015 : Mühledorf
10. Dezember 2015 : Stäfa
20. Februar 2015 : Zofingen
29. April 2015 : Olten

Hier gehts zur Website der Band «fe-m@ail»
Hier gehts zu Amazon, wo in die einzelnen Songs reingehört werden kann -> Meine Empfehlung : Mis Solothurn
Hier gehts zu der Website der Kulturfabrik Kofmehl

Forstprojekt 2015 Lauenen

Wir waren eine Woche lang im Forstlager in Lauenen. Neben guten Erlebnissen gab es natürlich auch Schlechte, davon aber nur Wenige, weswegen mir das Forstlager immer in guter Erinnerung bleiben wird.

Die ersten dreieinhalb Stunden waren wir sehr aufgeregt und konnten es kaum erwarten, dort zu sein. Die Reise dauerte nämlich dreieinhalb Stunden. Als ich zum ersten Mal unser Haus und die Umgebung sah, war ich ein bisschen unbeeindruckt. Doch nur ein paar Momente später hatte sich dies geändert. Das Haus war schön gross und alle waren, soweit ich weiss, zufrieden. Doch dieses Haus sollte uns noch zum Verhängnis werden.

Der Montag war unser erster Arbeitstag. Wir wurden in Gruppen eingeteilt und zu unseren Arbeitsplätzen gebracht. Es herrschte noch Frohsinn. Doch kurz darauf zogen schon die ersten Gewitter auf. Die Wege zur Arbeit waren sehr weit. Ohne Wege mussten wir mit Rucksack und Werkzeug den steilen Hang rauf wandern. Oben angekommen, war ich total erschöpft. Doch dank einer extra langen Pause, in der David Horisberger a.k.a Hollen einschlief, konnte ich wieder zu Energie kommen und mit der Arbeit anfangen.

Bei dieser Arbeit ging es darum, Wege zu erstellen, indem wir Erde von der Bergseite abhackten und sie an der Hangseite wieder ansetzten. Diese Arbeit selbst war ziemlich einfach und nicht anstrengend. Natürlich stand uns am Ende der Arbeit noch der Abstieg bevor.

Beim zweiten Arbeitstag mussten wir wieder einen steilen Hang hinauf steigen, erneut ohne Weg. Zu unserem Pech war es an diesem Tag noch regnerisch. Oben bei der Arbeit angekommen, mussten wir kleine Fichten suchen, die wir schützen sollten. Jedes Mal, wenn wir eine durchschnittlich 10 cm kleine Fichte entdeckt haben, mussten wir um sie herum zwei Holzstöckchen, je eine Bergseite und Hangseite in den Boden rammen, um dann ein Korbnetz darum zu stecken und sie befestigen. Diese Arbeit war, ausser der ständigen Gefahr, den steilen Hang runter zu stürzen, ebenfalls nicht schwierig. Beim runter gehen sind wir dank des Regens hauptsächlich gerutscht.

Am dritten Tag führte uns Ernst Ryser zu unserer Arbeit. Bei ihm lernten wir, wie man einen Baum richtig fällt. Diese Arbeit war wiederum insgesamt die härteste. Die ganze Zeit die Axt zu schwingen, um Äste zu entfernen und mit einem überdimensionalen Schäler die Rinde zu entfernen, kann ziemlich anstrengend sein. Ich war froh, am Abend wieder zurück zu sein, aber am nächsten Morgen nicht glücklich darüber, dass mir meine Handgelenke schmerzten, wie bei ein paar anderen auch. Unser Koch war bis Mittwoch Thomas Reber, er kochte sehr gut, wurde dann aber abgelöst. Die Vorräte an Energie Drinks, Süssigkeiten und Chips wurden immer nach dem Abendessen aufgebraucht. Dies führte teilweise dazu was andere vielleicht als „Ausrasten“ bezeichnen würden.

Zum Glück war in der Nähe ein kleines Lädeli, indem wir unsere Vorräte auffüllen konnten. An den Abenden wurde fleissig Jass und Schach gespielt. Um 11 Uhr sollten wir eigentlich ohne Lärm in unseren Zimmern sein. Trotzdem gab es immer welche, die es einfach nicht lassen konnten, um 12 Uhr noch herum zu schreien. Es war erstaunlich, dass niemand etwas gesagt hat. Gleichzeitig begann es an diesem Tag: Die Wanzenseuche!!! Die Wanzen schnappten sich das erste Opfer.

Während wir am Donnerstag nochmal Fichten suchten und am Freitag auch nochmal Wege machen durften, breitete sich die Seuche weiter aus. Es wurde mysteriös, niemand dachte an Hand der Symptome an eine Wanzenseuche. Am Freitag wurden wir vom Arbeitsplatz direkt zum Lauenensee gebracht, wo wir Brot, Cervelats, Mais und Gemüse bräteln konnten. Dies war der letzte volle Tag im Forstlager. Am Samstag verliessen wir das Haus um 10:30 und waren zur Mittagszeit zurück in Solothurn in Begleitung einiger Wanzen.

Das Ende einer Geschichte aber erst der Anfang einer Neuen.

Autor : Thomas Arteag

Baum fällt! – Forstprojekt in Lauenen

Seit gut 5 Jahren dürfen die Schüler der 9. Klasse der Steiner Schule Solothurn für eine Woche nach Lauenen ins Forstprojekt, unter der Führung von lokalen Fachkräften.

Seit gut 5 Jahren dürfen die Schüler der 9. Klasse der Steiner Schule Solothurn für eine Woche nach Lauenen ins Forstprojekt. Unter der Führung von lokalen Fachkräften, namentlich dem Revierförster Daniel Schneider und seinem Team, lernen die Schüler wie man Bäume durch Handarbeit mit der Waldsäge fällt und entastet, Weisstannen durch Körbe vor hungrigen Wildtieren schützt und mit Pickel und der sogenannten ‘Wiedehopfhaue’, einem speziellen Gerät, welches über eine Hacke und ein Beil verfügt, einen neuen Pfad durch das steile und unwegsame Gelände macht. Bei diesen Arbeiten lernen die Schüler nicht nur die praktische Technik der jeweiligen Arbeiten und den verantwortungsvollen Umgang mit den Werkzeugen, sondern auch, was es heisst, eine Waldlandschaft – in diesem Fall einen Schutzwald – zu unterhalten und zu pflegen. Dabei passiert es nicht selten, dass sie durch die harte Arbeit an körperliche Grenzen stossen.

Doch da die Arbeiten stets in Gruppen verrichtet werden, hilft hier meist das soziale Element der Klassengemeinschaft. Man wechselt sich ab, kann sich gegenseitig wieder aufmuntern und stützen und so kommt es meist so, wie auch dieses Jahr, dass die Schüler nach einer Woche in den Wäldern von Lauenen zwar körperlich erschöpft sind, aber auch sagen können, dass es Spass gemacht hat und vor allem, dass sie eine Menge dabei gelernt haben. So war gegen Ende der Woche hier und da zu hören, dass man man nun gut noch eine Woche weitermachen könnte; doch das bleibt der nächsten 9. Klasse vorbehalten.

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Lebendiger Informatikunterricht

 

Worauf soll sich ein Informatiklehrer an einer Steinerschule in erster Linie fokusieren ?

Sind es die Grundlagen der Anwenderprogramme Word, Powerpoint, Excel der Office-Familie ?
Sollen die Schüler die Entwicklungsgeschichte der EDV vom ersten Computer Zuse bis heute kennen ?
Müssen den Schülern die Vorteile und Gefahren von Social Media Netzwerken aufgezeigt werden ?

DSC06711Für mich als Fachlehrer stehen zur Zeit pro Woche zwei Lektionen Informatikunterricht ab der 9. Klasse zur Verfügung. Und zwar ein halbes Jahr lang. Wenn ich dann noch Ferien, Praktikas und sonstige Ausfälle abziehe, bleiben in der Regeln noch ca. 15 Doppellektionen übrig. In dieser, doch relativ begrenzten Zeit ist es mir ein Anliegen, zuerst einmal in den ersten 1-2 Lektionen herauszufinden, wo die Schüler im Bezug auf das Thema stehen.

Ich stelle Fragen, lasse sie recherchieren, ein Gedicht (Rumi) gestalten und ein paar Aufgaben lösen. Dann habe ich eine gute Übersicht über das Wissen und die Erfahrungen der einzelnen Schülern. Darauf aufbauend gestalte ich den Unterricht immer wieder ein bisschen anders. Aber grundsätzlich ist es mir ein Anliegen, dass sie in diesem ersten halben Jahr lernen, Word und Powerpoint anzuwenden. Denn fürs Praktikum sind korrekte Lebensläufe, Bewerbungschreiben notwendig. Und in zahlreichen Fächern und bei Abschlussarbeiten kommt immer wieder Powerpoint zum Einsatz.

Weiter möchte ich die jungen Menschen auf die faszinierenden Möglichkeiten des digitalen Universums hinführen, die in fast allen Lebensbereichen inzwischen fest verankert sind. Gleichzeitig gehen wir jedoch auch schwierigere Themen an (Projektarbeiten, Vorträge, Präsentationen) wie zum Beispiel «Cybermobbing», falsche Identitäten, Cyberkriminalität, Suchtverhalten und vieles mehr. Ich möchte, dass ihnen bewusst wird, dass das Internet, der Computer, etc. moderne Werkzeuge sind, die sinnvoll eingesetzt, sehr viel Kreatives erschaffen können, jedoch auchoft missbraucht werden.

Am Ende des Jahres gibt es meistens einen persönlichen Vortrag über den «Traumberuf». Damit haben sie die Möglichkeit, bevor sie ein Praktikum, eine Lehre oder ein Studium beginnen, schon mal herauszufinden, ob ihr Traumberuf ihren Wünschen wirklich gerecht wird. Es kam bereits mehrmals vor, dass Schüler während der Recherche herausfanden, dass ihr Traumberuf ganz anders aussieht, als sie sich diesen vorgestellt haben !

Schulen der Zukunft

 

Das alte Schulmodel hat definitiv ausgedient!

Das spüren wir Lehrer, die Eltern und allen voran unsere Kinder!

Kein Wunder, die Grundlage unseres Schulsystems (egal ob Volksschule oder Privatschule) basiert auf einer Zeit, die längst vergangen ist. Anfangs des vergangenen Jahrhunderts ging es vorallem darum, allen Kindern einen Schulbesuch zu ermöglichen und die Kinder zu «vollwertigen» Mitgliedern der Gesellschaft zu machen. Diese Gesellschaft stand jedoch ganz im Zeichen der industriellen und später technisch-elektronischen Revolution.

Den Kindern wurde Wissen eingeimpft, Fähigkeiten beigebracht, Verhaltensregeln eingebläut welche in der rasch wachsenden Geschäftswelt gefragt und gefordert wurden.

Jetzt, hundert Jahre später, spüren die Kinder den gleichen Druck wie die Erwachsenen : Schneller, Höher, Weiter !

Aber das kann nicht gut gehen ! Und das wissen, sehen und erleben wir täglich am eigenen Leib. Darum brauchen wir eine neue Grundlage für unsere Schulen.

Rudolf Steiner, ein Visionär wusste/ahnte jedoch bereits vor knapp 100 Jahren, was auf uns Menschheit zukommen wird, wenn wir die Richtung, die wir eingeschlagen hatten, nicht ändern würden. Daher setzte er auf eine Pädagogik, welche die jungen Menschen in die Freiheit führt. Eine menschenorientierte Pädagogik, die damals und auch heute noch getrost als revolutionär bezeichnet werden kann.

Inzwischen ist mehr oder weniger alles, was er damals aufgezeigt hat, wissenschaftlich bewiesen worden. Die moderne Hirnforschung (in Europa allen voran Dr. Gerald Hüter) zeigt ganz klar auf, dass das alte System nicht mehr greift und nur noch zur Schulverdrossenheit führt.

Eine Schule muss jedoch ein Ort voller Freude, Kreativität und gemeinsamen Lernen (Schulgemeinschaft) sein. Und genau hier setzen die Waldorf-Steiner-Schulen an. Die Individualität der Kinder wird ernst genommen, Notendruck gibts keinen und die Schulgemeinschaft (Eltern, Lehrer, Kinder) sind gemeinsam bestrebt, das persönliche Wachstum der Kinder ins Zentrum zu stellen.