Grossartiges Projekt in Rumänien

Seit nunmehr zwei Jahrzehnten fahren Oberstufenschülerinnen und -schüler einmal im Jahr nach Maṣloc, Rumänien, um dort am Aufbau eines Spitalzentrums mitzuarbeiten.

Damals – vor 20 Jahren – wurde der Grundstein zu einer anthroposophisch ausgerichteten Klinik gelegt. Seither wuchs diese Initiative stetig zu einem umfassenden, ganzheitlichen Zentrum. Nebst der Klinik entstanden nach und nach Kapelle, Gartenbau, Altersheim, Labor, Apotheke, Kleiderbörse und ein Bauernbetrieb mit Hühnerhof, Kühen, Bienen usw. Jedes Jahr entsteht wieder Neues. Nach so vielen Jahren fallen nun auch Renovationsarbeiten an, so dass unsere Jugendlichen noch für viele Jahre Arbeit vorfinden werden.

IMG_1314IMG_1118Es war ein tolles Erlebnis wahrzunehmen, wie die Jugendlichen mit vollem Einsatz und viel Freude bei den verschiedenen Arbeiten (s. Bericht in der letzten Elternpost) mitwirkten.

Am Ende der zweiten Woche fand eine Wiederaufnahme des 10.Klass-Spiels „Die Dreigroschenoper“ statt. So lernt man Flexibilität und Improvisation, mit fast nichts eine Bühne herzurichten. Die Aufführung wurde zu einem Riesenerfolg und brachte so vielen Menschen Freude in ihren Alltag.

IMG_1155Eine dreitägige Kulturreise (zu den Westkarpaten) ermöglichte den Jugendlichen, Kultur, Lebensweise und Brauchtum der Gegend kennenzulernen, auch wichtige geschichtliche Hintergründe: Besuch eines riesigen Gefängnisses, wo unter der Diktatur Ceausescus zahllose Häftlinge zu Tode gefoltert wurden. Ferner besuchten wir verschiedene Klosteranlagen und einen auf ganz besondere Weise ausgestalteten Friedhof. Schliesslich erlebten wir ein einzigartiges Volksfest mit traditionellen Kostümen und Handarbeiten. Zu einem besonderen Höhepunkt wurde eine Fahrt in einem ausrangierten Wagon der Wengernalpbahn (gezogen von einer Dampflok) ins Wassertal zu den Holzfällern.

Ein ganz grosses MERCI an das Leiterteam, Ernst Ryser, Alexandra Steinmüller, Sven Roevens, Ivan Ryser, Kathryn und Jürg Frank, für die kompetente Betreuung und den unermüdlichen Einsatz. Voller Dankbarkeit denken wir an diese erlebnisreichen Tage zurück.

 

Ursula und Hans-Ulrich Fischbacher